Kunst und Kultur ist mehr als ein Freizeitvergnügen!

0
3617

Im Dezember wurde den Kulturbereich Hoffnung gemacht, nach den „Lockdown Light“ im November, indem die Schließung der Kunst und Kulturinstitutionen verordnet wurde, dass ab 7. Jänner 2021 eine schrittweise Öffnung des Kulturbereichs möglich sei. Im neuen Jahr sieht die Sachlage vollkommen anders aus. Auch am 18. Jänner ist das Hochfahren von Kunst- und Kulturveranstaltungen nicht möglich. Von Planungssicherheit kann hier keine Rede sein. Das ewige Hin und Her wird fortgeführt. Die Planlosigkeit der Regierung wird damit auf den Rücken der Institutionen, Künstler/innen aber auch dem Publikum ausgetragen.

In der Praxis kann unter den neuen diskutierten Bedingungen ab 25.01.2021 kaum von einem wieder Hochfahren des Kulturbereichs die Rede sein. Sämtliche Abendveranstaltungen können, aufgrund der nach wie vor geltenden Ausgangsbeschränkung zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens, nicht stattfinden. Die Konsequenz daraus ist, dass Kulturveranstaltungen so angesetzt werden müssen, dass Besucher/innen wieder bis 20 Uhr zu Hause sein müssen. Der Großteil unserer arbeitenden Bevölkerung ist damit konsequent vom Kulturleben ausgeschlossen. Es bleibt lediglich das Wochenende als einzig realistische Alternative, Veranstaltungen zu besuchen und somit werden unnötig punktuelle Menschenansammlungen provoziert. Die Ausgangsbeschränkung gehören längerfristig von 23 Uhr bis 06 Uhr angepasst. Nur so bekommt dieser Bereich die Möglichkeit, in Sicherheit zu planen und solche Ansammlungen zu vermeiden.

Die Rechtsgrundlagen und Lösungen sind stets noch nicht verfügbar. Das bedeutet abermals massive Mehrarbeit für alle Veranstalter. Umplanungen, Umbuchungen, Absagen, etc. müssen bewerkstelligt werden, mit all seinen Konsequenzen für sämtliche Mitwirkenden, Künstlerinnen, Techniker/innen und natürlich bis hin zu Zulieferbetrieben. Was natürlich auch dieses Mal wieder mit Mehrkosten und Einnahmenausfällen zu Buche schlägt. Den Kulturinstitutionen, Museen, Kunsthallen, kulturelle Ausstellungshäuser, Bibliotheken, Büchereien, Archive usw. muss die Chance gegeben werden, ihre COVID-19 Präventionskonzepte konsequent umsetzen zu können. Kunst und Kultur muss bei zukünftigen SARS-CoV-2 Verordnungen und Hilfsmaßnahmen als eigenständigen und unabhängigen Bereich behandelt werden. Die Bundesregierung muss, den Ankündigungen endlich Fakten folgen lassen.

Kunst und Kultur muss für ALLE frei zugänglich sein!!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein