2. Tierschutzgipfel über Schweinehaltung und Tiertransporte

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Der Tierschutzgipfel vom 15.12.2020 bei Minister Anschober (Die Grünen), an diesen Treffen haben Vertreter der Landwirtschaft aber auch Tierschützer teilgenommen. Fazit von besseren Tierschutz und Tierwohl sind wir noch weit entfernt!

Das in Österreich produzierte Schweinefleisch kommt zu 98 Prozent aus konventioneller Tierhaltung, wo auch Vollspaltenböden zugelassen sind. 60 Prozent der Schweine leben dann auf den Vollspaltenböden der immer wieder zu Verletzungen der Tiere führt, Entzündungen, Hautschwielen sind die Folge.

Vollspaltenböden: Wir die sozialen Liberalen sind für den Ausstieg aus den Vollspaltenböden, in bereits 5 Europäischen Ländern sind Vollspaltenböden verboten. Dem Argument das die Tierhaltung dann ins Ausland gedrängt wird folgen wir nicht. Es muss natürlich ein Maßnahmenpaket um die Umrüstung geben wie eine bessere Kennzeichnung bei Fleisch für die Verbraucher.

Beispiel Eier: Hier sind ab 2020 die Haltung von Legehennen in Käfigen verboten. Der Trend der Verbraucher geht auch in Richtung Eier aus Bodenhaltung oder Freilandeier zu konsumieren.


Es gibt auch eine EU-Richtlinie 2008/120/EG (Richtlinie über die Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen). Diese Richtlinie ist in Österreich nicht umgesetzt, hier steht auch das für Schweine eine „physisch angenehme Liegefläche“ verfügbar sein muss. Der Liegebereich schließt aber Vollspaltenböden aus.

Tierschutzgipfel und EU-Richtlinie

Ein Einstreubereich bietet Platz für das spielen und suhlen und bietet auch einen Liegeplatz für die Schweine. Schweine mögen auch Spielmaterial um sich zu beschäftigen, dass die Sauen und Jungsauen unbeschadet der in Anhang I enthaltenen Auflagen ständig Zugang zu Beschäftigungsmaterial haben steht auch in der EU-Richtlinie. Diese Richtlinien gelten nicht für Betriebe mit weniger als 10 Schweinen.

Ebenso ist weiter betäubungslose Ferkelkastration erlaubt?

Tiertransporte:

In Deutschland nimmt man die Transporte von Lebendtieren jetzt ernster, einige deutsche Bundesländer haben jetzt die Kälbertransporte untersagt. Da sie in anderen EU-Ländern wie Spanien nach Afrika verkauft werden wo sie an Länder wie den Libanon verkauft werden. Dort werden Tiere äußerst brutal geschlachtet.

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